Mediation

Mediation und Verhaltenstherapie in Harmonie für Konfliktlösung und persönliche Entwicklung.

Begriff Mediation

Der Begriff „Mediation“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „in der Mitte stehen“. Bekannt geworden ist der Begriff im englischen Sprachraum. Mediation kann als „Vermittlung“ übersetzt werden. Mediation ist ein freiwilliges, außergerichtliches Verfahren zur Regelung von Konflikten. Ein/e allparteiliche/r Mediator/in unterstützt die Konfliktbeteiligten dabei, auf der Grundlage ihrer jeweiligen Interessen und Bedürfnisse selbst Lösungen zu entwickeln.

Mediation beruht auf bestimmten Grundprinzipien – den Verfahrensregeln . Diese Prinzipien – nicht im Einzelnen aber in ihrem Zusammenspiel – verdeutlichen auch die Unterschiede zu rechtsförmigen Verfahren, anderen Tätigkeiten der Beratung und therapeutischen Ansätzen.

Unterschied zur Therapie

Bei der Therapie ist ein Konfikt Ausgangspunkt und Wegweiser zu tiefer liegenden intrapersonalen Problemen. In der Mediation werden innerpsychische Hintergründe nur soweit berücksichtigt, wie dies für die Lösung konkreter interpersoneller Streitigkeiten notwendig ist.

Bei der Mediation haben Gefühle ihren Platz, der allerdings nicht so zentral ist wie bei der Therapie. In der Mediation ist der Auftrag nicht primär die Heilung und Aufarbeitung tiefer liegender seelischer Hintergründe eines Konfikts, sondern das Aushandeln von zukunftsorientierten Vereinbarungen.

Grundprinzipien der Mediation

Mediation beruht auf bestimmten Grundprinzipien – den Verfahrensregeln. Diese Prinzipien – nicht im Einzelnen aber in ihrem Zusammenspiel – verdeutlichen auch die Unterschiede zu rechtsförmigen Verfahren, anderen Tätigkeiten der Beratung und therapeutischen Ansätzen.

Die folgenden Punkte werden zu Beginn eines Mediationsverfahren mit den beteiligten Konfliktparteien besprochen und vertraglich vereinbart.

  • Allparteilichkeit – innere Haltung des Mediators, Verständnis für die jeweilige Sichtweise der Parteien zu haben
  • Eigenverantwortlichkeit – zentrales Prinzip der Mediation, nicht der Mediator ist Experte in der Sache, sondern die Beteiligten selbst
  • Freiwilligkeit – innere und äußere Freiwilligkeit der Medianten sich in das Verfahren einzubringen
  • Informiertheit – alle für den Konflikt relevanten Informationen müssen offengelegt werden
  • Ergebnisoffenheit – damit Mediation als Verfahren nicht instrumentalisiert wird
  • Vertraulichkeit – die besprochenen Inhalte werden von allen Beteiligten vertraulich behandelt

Typische Anwendungsfelder der Mediation

Erbangelegenheiten

Veränderungsprozesse in Unternehmen

Regelung der Unternehmensnachfolge

Konflikte in Teams

Trennung/Scheidung

Verhandlungen zwischen Geschäftsleitung und Betriebsrat

Mediation und Verhaltenstherapie. Drei Personen fügen große Puzzleteile zusammen.

Bauprojekte

Nachbarschaft und Gemeinwesen

Täter-Opfer-Ausgleich

Schulmediation

Konflikte zwischen Gesellschaftern

Vertragsbeziehungen zwischen Unternehmen